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Partnersuche: Warum Selbstliebe die erste große Liebe ist ...


** Selbstliebe wird hier als Liebe und Akzeptanz von Gottes Auftrag für unser Leben definiert. Es geht damit das tiefere Finden unserer Identität in Gott einher. Selbstliebe soll keine egozentrische Liebe, sondern eine Liebe von Gottes Schöpfung in uns selber sein. **


Erst komm ich und dann kommst du!

Der Satz klingt vielleicht ein wenig egoistisch, aber das ist so nicht gemeint. Selbstfürsorge hat nichts mit Egoismus zu tun und ist für viele Bereiche unseres Lebens extrem wichtig. Was Selbstliebe mit der Partnerwahl zu tun hat, erfährst du in diesem Beitrag.


Die erste große Liebe…

Als Mädchen und junge Frau macht man so einige Erfahrungen: Die erste große Liebe, der erste Kuss und die erste Trennung. In den seltensten Fällen hält die erste Beziehung stand.

Manchmal denkt man zwar es hält ewig, aber gewisse Dinge kann man eben nicht absehen, man ist in manchen Bereichen unsicher und auch unerfahren.

Mittlerweile bin ich nun drei Jahre verheiratet und vor zehn Jahren hätte ich mein heutiges Ich mir bestimmt nicht so gedacht. Ich bin glücklich wie es ist, denn ist besser als in meinen schönsten Träumen. Heute weiß ich, was mir wichtig ist und worauf es mir ankommt und ich habe manches davon auch erst in den letzten Jahren gelernt.

Mein Jugendpastor sagte mir damals: „Wenn du mal einen Mann kennen und lieben lernst, dann muss es einer sein, den du auch annehmen kannst mit all seinen Ecken und Kanten.“ Ab da an habe ich mich damit beschäftigt, was mir wichtig in einer Beziehung bzw. an meinem Partner ist. Aus den vergangenen Beziehung habe ich ebenfalls gelernt, denn mir war wichtig, dass ich alles mit meinem Partner teilen kann - auch meinen Glauben.

Ich habe denjenigen gefunden, aber dann beschäftigte mich immer wieder eine andere Frage: Wie können wir unseren Glauben gemeinsam leben? Wir glauben an den gleichen Gott und sind uns auch in den Grundsätzen einig, aber eine gemeinsame Einheit zu sein und gemeinsam zu beten, war und ist nicht immer leicht. Es ist ähnlich mit dem Prozess, für sich selbst einen Weg zu Gott zu finden und die Beziehung mit dem Schöpfer zu pflegen.




Ich trage die Verantwortung für mich

Ich hatte hohe Ansprüche und Erwartungen. Ich hatte ein bestimmtes Bild, wie es sein sollte, aber dann habe ich begriffen, dass es gut und wichtig ist, gemeinsam mit dem Partner zu beten und sich auszutauschen, aber dass er da nur begrenzt für verantwortlich ist.

Ich kann meine Verantwortung nicht einfach ablegen, sondern es liegt auch an mir, mir Zeit fürs tägliche Gebet oder das Bibellesen zu nehmen.

Und: Es kann und muss auch nicht alles immer hundertprozentig laufen. Wir sind nicht perfekt! Das nimmt einiges an Druck!


 
„Ein weiteres ist genauso wichtig: `Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.´“

Matthäus 22,39

 


Eine andere Sache habe ich auch mit den Jahren gelernt: Bevor ich andere lieben kann, muss ich mich selbst lieben können. Keine Sorge, auch ich habe manchmal Zweifel, meckere an mir herum und bin hin und wieder unzufrieden mit mir selbst. Aber ich habe mich angenommen, manches an mir akzeptiert und an anderen Dingen arbeite ich. Zu Beginn der Beziehung mit meinem Mann war ich in vielen Bereichen noch unsicher und das hat auch hier und da unser Beisammensein beeinflusst. Jedoch war es davor noch „schlimmer“ und ich hatte bis dahin schon eine lange „Selbstfindungs-Reise“ hinter mir.

Der Bibelvers aus Matthäus 22,39 betont aber nochmal, wie wichtig die Selbstliebe ist.

Daher: Nimm dir die Zeit, die du brauchst, um dich selbst erstmal in Gott zu finden und kennen zu lernen.


Meine Tipps an alle Single-Frauen (aber auch an alle anderen Frauen):


1) Lerne dich selbst kennen und lieben.

2) Finde für dich einen persönlichen Weg deinen Glauben zu leben.

3) Finde heraus, was dir für dein Leben wichtig ist und welche Erwartungen du an deinen Partner hast.

  • Nobody is perfect. Mit welchen Macken könntest du („..bis das der Tod euch scheidet“) umgehen?

4) Übernimm Verantwortung für dich selbst.


Finde heraus, was dir für dein Leben wichtig ist – Du fragst dich, wie?

Falls dir dieser Punkt schwierig erscheint oder das vielleicht auch gerade deine „Baustelle“ ist, dann gebe ich dir hiermit ein paar Fragen mit auf den Weg, die dir vielleicht bei der Beantwortung helfen können.

  • Was macht dir Freude? Was erfüllt dich? Was lässt dein Herz höherschlagen?

  • Was macht dich traurig oder sogar wütend? (z.B.: Leid in der Welt)

  • Welche Hobbies hast du?

  • Was möchtest du im Leben erreichen? Hast du Ziele / Visionen?

  • Zieht es dich raus in die Welt oder magst du deine gewohnte Umgebung?

  • Welche Eigenschaften machen dich aus?

  • Was sind deine Stärken und Schwächen?

  • Spielt Geld oder materielle Dinge in deinem Leben eine große Rolle?

  • Möchtest du mal eine eigene Familie haben?

  • ....

Nimm dir Zeit diese Fragen zu beantworten und hab keine Angst, es gibt hier kein Richtig oder Falsch, kein gut oder böse. Wichtig ist, dass du ehrlich zu dir selbst bist und authentisch. Wenn du diese Fragen beantworten kannst, dann hast du damit schon einen Teil der „Selbstfindung“ getan und kannst daraufhin auch Erwartungen für deinen Zukünftigen stellen. Aber immer schön realistisch bleiben.


Den Richtigen finden?

Ich persönlich glaube, dass es nicht DEN Richtigen gibt, aber da scheiden sich auch die Meinungen. Ich glaube, dass Gott Wege zueinander führt, aber es ist so, wie mit anderen Entscheidungen und Weggabelungen: Bei Gott gibt es mehrere Wege und manchmal ist es etwas hügeliger und verwinkelt und manchmal gradlinig und einfach.

Mach dir aber keine Sorge, dass du vielleicht DEN einen verpasst hast. Es gibt da draußen mehr als nur den Einen. 😉


Seid gesegnet, Vivi.

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